Text in English

Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland

Einer der schwierigsten und verwirrendsten Aspekte des Holocausts ist die scheinbare Mitarbeit der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland an den Deportationen. Die Reichsvereinigung war ursprünglich eine selbständige Schirmorganization (ab 1935 unter dem Namen Reichsvertretung-; ab 1938 Reichsverband der Juden in Deutschland), die die Mehrzahl der lokalen jüdischen Organizationen in Deutschland einschloß. Am 4. Juli 1939 wurde sie allerdings vom Reichssicherheitshauptamt übernommen und unterstand bis zu ihrer de facto Auflösung der Sicherheitspolizei (SiPo). Die Reichsvereinigung versorgte die RSHA mit demografischen Daten und veröffentlichte Vorschriften und Erlasse der Nazis in Zeitschriften wie das Jüdische Nachrichtenblatt. Während der Zeit, in der die Nazi Judenpolitik noch auf Auswanderung eingestellt war, erschienen zahlreiche Berichte über Auswanderungsziele wie Palästina, Kuba, Schanghai, und New York im Nachrichtenblatt. Das hörte mit der Entscheidung über die "Endlösung" auf. Als den Leitern der Reichsvereinigung bewußt wurde, was ihnen bevorstand, begingen manche Selbstmord. Andere, wie z.B. der Berliner Rabbi Leo Baeck dachten, daß ein würdiges, ordungsgemässes Gehorchen seitens der jüdischen Gemeinde, den Terrormaßnahmen der Nazis vorbeugen würde. Er wollte auch gegen die tödliche Hoffnungslosigkeit in der Gemeinde arbeiten. Es kann durchaus sein, wie viele Historiker meinen, daß 1942 nichts als Mitarbeit oder Selbstmord übrig blieb. Ich sitze hier gemütlich am Schreibtisch; mir ist es nicht gestattet Menschen zu beurteilen, die sich in äußerst bedränglichen Situationen befanden. Man muß auch in Betracht ziehen, daß sich seit 1939 sehr viele der jungen Menschen, die Widerstand hätten leisten können, schon im Ausland befanden. In Deutschland blieben die Älteren und die Kinder zurück. Und so kam es, daß 1942 Juden in Deutschland sich zu den Sammelplätzen begaben, von wo sie direkt in den Tod oder in ein Zwischenlager transportiert wurden.

Im Nachhinein ist es gut möglich, daß eine Verweigerung der Mitarbeit die Pläne der Nazis hätte verhindern können. Mord an Polen oder anderen "minderwertigen Rassen" ausserhalb des "Altreichs" war eine Sache; ganz zu vermeiden war jedoch der Einsatz von Terrormaßnahmen auf deutschen Marktplätzen und in Städten, wo die Bevölkerung die Endfolgen der Rhetorik, an die sie glaubten - nämlich ein Blutbad - sich hätten ansehen müssen. Das war ja ein Hauptgrund, warum die Nazis nur eine Reichskristallnacht organisierten.

Die folgenden Dokumente stammen aus dem Jahre 1942, also nach dem Endlösungsbeschluß. Meine Freunde in Geseke, Westfalen, haben sie mir 1995 gegeben. In aller Wahrscheinlichkeit wurden diese Dokumente zumindest von der SiPo beaufsichtigt, wenn nicht direkt diktiert oder einfach überreicht. Wie es in dem ersten Dokument heisst: "Wir sind für die richtige und rechtzeitige Durchführung der Behörde gegenüber verantwortlich". Von einer gleichen Schuld oder Verantwortung für die Nazi Verbrechen seitens der Reichsvereinigung kann gar nicht die Rede sein. Diese Dokumente weisen wie kaum andere auf die völlig perfide und zynische "Ethik" und Handlungsweise der Nazis.

Die Juden, die nach Theresienstadt deportiert wurden, mußten RM 50,-- einzahlen, die sie dann bei Ankunft wiederbekommen sollten. Sie mußten auch ihre Unterkunft in Theresienstadt ankaufen, wie es in dem Heimeinkaufsvertrag heißt. Es war alles ein sorgfältig ausgearbeiteter Betrug. Obwohl Theresienstadt kein Vernichtungslager war, wurde es zu einer Zwischenstation auf dem Wege nach Auschwitz. Von den Leitern der Reichsvereinigung überlebten nur drei, Baeck unter ihnen.

* * *

Streng vertraulich!

An die
Vertrauensleute
der Bezirksstelle Westfalen.

Richtlinien für die Unterstützung der jüdischen Umsiedler.

Schwere Aufgaben sind uns übertragen worden. Wir sind für die richtige und rechtzeitige Durchführung der Behörde gegenüber verantwortlich. Im Interesse unserer betroffenen Mitglieder muss schnell und exakt gearbeitet werden. Unsere Vertrauensleute haben sich voll und ganz für das Gelingen und die Durchführung der ihnen gestellten Aufträge einzustellen. Sie sind vorläufig von der Evakuierung verschont. Die von der Behörde mit der Organisation und der Durchführung des ersten Transportes Beauftragten können ihre Aufgabe nur dann restlos lösen, wenn sie Ihre ganze Unterstützung erhalten. Wir hoffen nicht, dass Sie uns in irgend einem Punkt im Stich lassen.

Was wir von Ihnen verlangen, ist notwendig; die Fristen sind uns von der Aufsichtsbehörde gestellt. Es muss alles funktionieren. Sonst könnten Weiterungen eintreten, die niemand verantworten kann.

Die endgültige Liste der Transportteilnehmer wird Ihnen so früh wie möglich zugestellt. Sie wollen uns sofort aus den für den Transport in Aussicht genommenen Leuten diejenigen mitteilen, die nach Ihrer Ansicht durch schwere Krankheit nicht transportfähig sind und durch ansteckende Krankheiten andere gefährden könnten. Die Gründe und Unterlagen hierfür sind uns sofort (möglichst telefonisch) bekanntzugeben. Ferner wollen Sie Angaben über Mischehe, Überalterung, schwere Krankheiten gewissenhaft aufnehmen und sich hierbei des anliegenen Fragebogens bedienen. Der Fragebogen soll möglichst vom Vertrauensmann selbst ausgefüllt werden. Weitere Formulare stehen Ihnen auf Anforderung sofort zur Verfügung.

Die Betreuung der Betroffenen hat sofort einzusetzen. Jeder betroffenen Familie ist ausserdem ein besonderer Helfer zuzuteilen. Seine Hilfe soll sowohl auf Minderung der Arbeiten als auch auf seelische Betreuung eingestellt sein (siehe Merkblatt).

Von jedem Teilnehmer sind sofort RM 50.-- als Freigrenze zur Mitnahme einzuziehen und uns per bar oder Postanweisung einzuzahlen. Minderbemittelte sind uns sofort zu melden. Zur Aufbringung der entstehenden Kosten und Deckung der Fehlbeträge ist sofort ein dringender Appell an alle schon Betroffenen und nicht Betroffenen zu richten. Barbeträge und Spenden von Sperrkonten sind entgegenzunehmen. Für die letzteren benötigen wir sofort die vorgeschriebenen schriftlichen Anträge an die Devisenstelle, damit wir die Genehmigung geschlossen einholen können. Die Behörde hat die Freigabe für diesen Zweck auch nach der Vermögensaufstellung genehmigt.

Der Leistungsappell muss sich auch auf Sachwerte erstrecken und soll besonders warme Kleidung, Decken, Schuhwerk und Koffer umfassen.

Diese gesammelten Gegenstände sind sofort der nächsten Kleiderkammer zuzuführen

Es wird dringend empfohlen, dass sich die Betroffenen schnellstens einer freiwilligen Schutzimpfung gegen Typhus unterziehen. Sofern der Vertrauensartzt der Bezirksstelle Bielefeld nicht erreicht werden kann, soll der Vertrauensmann einen geeigneten Artzt für die schnell Impfung interessieren. (Rückfragen über diese Frage erbitten wir über unsere Abteilung Fürsorge vorzunehmen

Es ist uns gestattet worden, dass für je 50 Mann ein Kanonenofen mitgenommen werden darf. Teilen Sie uns bitte umgehend mit, ob in Ihrem Bezirk solche Öfen zur Verfügung stehen.

Es ist uns eröffnet worden, dass bei der Kontrolle des Gepäcks strengstens nach Verbotenem gefahndet wird. Die Teilnehmer sind deshalb dringend darauf hinzuweisen, dass für Übertretungsfälle schwere Strafen zu erwarten sind. Jeder einzelne schädigt somit sich und die Gemeinschaft. Er behindert die Zusammenarbeit mit der Behörde und schränkt unsere Hilfsmöglichkeit ein.

Schlagen Sie uns geeignete Personen für Ordner und Sanitätspersonal vor.

Wir erhielten die Erlaubnis, für jeden Transportteilnehmer einen Strohsack zu beschaffen, derselbe wird mit dem grossen Gepäck befördert und jedem einzelnen in Rechnung gestellt. Wenn möglich, erfolgt auch gemeinsamer Einkauf der Arzneipäckchen.

Lassen Sie sich von allen Evakuierten Adressen der Angehörigen im In- und Ausland geben, die wir in unserer Abteilung Wanderung in den Akten niederlegen wollen. Bei Rentenbeziehern bitten wir Sie, uns eine Fotokopie des Rentenbescheids zu beschaffen.

Für alle sich ergebenden Fragen stehen unsere Rufnummern Bielefeld 3140 und 4728 zwecks Auskunft zur Verfügung. Rufen Sie uns an, sofern Sie im Zweifel sind oder selbst Rat und Auskunft benötigen.

Helfen Sie uns, den Betroffenen ihr Los zu erleichtern. Sorgen Sie dafür, dass das Freigepäck nur mit nützlichen Sachen ausgefüllt wird. Versuchen Sie vor allen Dingen, die Mutlosigkeit und die Zweifel zu zerstreuen. Sichern Sie jede nur mögliche Hilfe und Erleichterung von uns aus zu. Wir alle jedoch müssen mehr als unsere Schuldigkeit tun!

BEZIRKSSTELLE WESTFALEN

DIE BEAUFTRAGTEN FÜR DEN REGIERUNGSBEZIRK MINDEN

ADOLF ISRAEL STERN / KARL ISRAEL HEUMANN
DER BEZIRKSSTELLENLEITER

Dr. ISRAEL MAX OSTWALD
* * *

Den "Vertrauensleuten" und freiwilligen Helfern wurden ganz genaue Verhaltensmaßregeln gegeben, die Vertrauen erregen und eine ordnungsgemäße Einwilligung garantieren sollten. Den Nazis war es wichtig, daß alles möglichst reibungslos verlaufen sollte. Die Deportierten wurden "Transportteilnehmer" genannt als ob sie sich hätten weigern können. Es muß, immer wieder darauf hingewiesen werden, unter welchem Druck die Leiter der jüdischen Gemeinde gestanden haben mußten solche Dokumente herzustellen und zu verbreiten:

Merkblatt für freiwillige Helfer!

Herrn/Frau/Fräulein __________ Vorgesehen für: ___________

Für die Betreuung der Transportteilnehmer geben wir folgende Richtlinien an:

1. Stelle Dich sofort der Dir zugedachten Familie als Helfer der Bezirksstelle Westfalen vor. Die Familie soll daraus ersehen, dass die Gemeinschaft sich um sie kümmert.

2. Suche sofort in Erfahrung zu bringen, ob die allgemeinen Vorbereitungen planmässig und überlegt durchgeführt werden.

3. Stelle fest, ob die Leute wissen, was sie evtl. mitnehmen können, und was von der Mitnahme völlig ausgeschlossen ist.

4. Melde sofort über den Vertrauensmann der Bezirksstelle, was an dringend notwendigen Ausrüstungsgegenständen in Deiner Familie fehlt, und was dort evtl. überzählig ist.

5. Nimm' Deinen Betreuten jeden nur möglichen Weg und jede nur mögliche Arbeit ab. Denke daran, dass die Betroffenen keinen so klaren Kopf wie Du selbst haben können.

6. Sorge dafür, dass alle Vorschriften für Gepäck sowohl was Inhalt als auch Gewicht anbetrifft genaustens eingehalten werden. Du ersparst Deinen Schutzbefohlenen sehr viel Schaden und Verdruss.

7. Mache die Umsiedler darauf aufmerksam, dass die von uns empfohlene Schutzimpfung im eigenen Interesse notwendig ist; sie können dadurch Krankheiten von sich und ihren Reisegefährten abwenden.

8. Gib' nur dann eine Auskunft oder einen Rat, wenn Du selbst davon überzeugt bist, dass die Auskunft stimmt und Dein Rat richtig ist, andernfalls erkundige Dich vorher bei der Bezirksstelle.

9. Wähle vor dem Einpacken von den wichtigsten Dingen, die zur Mitnahme bestimmt sind, nur die wichtigsten aus. Denke daran, dass die Voraussetzung für die Gesundheit das Vorhandensein von warmer Kleidung und Schuhwerk ist.

10. Richte es so ein, dass alle Vorbereitungen rechtzeitig getroffen werden. Die Zahlung der Freigrenze von RM 50.--, die Aufgabe von Adressen von Verwandten und die Beschaffung der Auswanderungsunterlagen können nicht im letzten Moment herbeigeschafft werden.

11. Du bist verantwortlich, dass die von Dir betreute Familie rechtzeitig mit ihren Vorbereitungen fertig ist und alle lebensnotwendigen Gegenstände, die erlaubt sind, auch zur Verfügung hat. Die Kleiderkammern und die Bezirksstelle, wo alle entbehrlichen Gegenstände gemeldet werden, werden sich bemühen, Dir Deine Aufgabe zu erleichtern.

12. Widme Deine ganze Freizeit dieser Aufgabe und sorge für alles, als ob es sich um Deine nächsten Angehörigen handelte.

Kleine Winke für erst Hilfe.
Ohnmacht:
Flach lagern, Kleidung öffnen, kalte Abreibung von Stirn und Brust.
Erfrierungen:
Massage mit Schnee oder kaltem Wasser, keine Wärmebehandlung.
Frostschäden:
Wechselbäder, Frostsalbe.
Verbrennungen:
Brandbinde oder Salbe, kein Mehl!
Wunden:
Nicht mit den Händen berühren, Sepsotupf, übermangansaures Kali verdünnt (rosanrote Farbe des Wassers), Verbandmull und Binde oder Mullpflaster.
Blutungen/Nasenbluten:
Flach lagern, kalte Tücher in den Nacken legen, bei starker Blutung Nase mit Mullstreifen fest ausstopfen.
spritzende Blutungen der Gliedermassen:
möglichst hoch mit Hosenträger, Riemen oder festen Tüchern abknebeln.
Knochebrüche und Verrenkungen:
Ruhigstellung durch Schlinge, Bretter, Stöcke oder feste Pappe. Erst polster, dann elastische Binde.

Durch uns kann folgendes kombiniertes Medikamenten - und Verbandpäckchen bezogen werden, das billigst berechnet wird:

1 Verbandpäckchen - 1 Mullbinde - 25 gr. Watte
1/4 m Verbandmull - 1 Kleinpackung Lenkoplast
30 gr. Borsalbe - 1 Kleinpackung Hansaplast
1 Beutel Wund- und Schweisspulver - 1 Packung Leuto (gegen Läuse)
Insektenpulver
Gelonida Antineuralgica - gegen schmerzen aller Art und bei Fieber
Adsorgan - gegen Durchfall und Magenkatarrh
Baldrian dispert - zur Beruhigung
Cystopurin - gegen Blasen- und Nierenbeschwerden
Sepsotupf - zur Desinfektion von Wunden
Uebermangansaureskali - zur Mund-, Rachen-, Wund- und Allgemeindesinfektion

Die Energie ist der wichtigste Arzt im Leben.

Der Wille, gesund zu bleiben und gesund zu werden, hilft mehr als ein Eimer voll Medizin.

BEZIRKSSTELLE WESTFALEN
DER REICHSVEREINIGUNG DER JUDEN IN DEUTSCHLAND
Abt. Fürsorge/Gesundheitswesen

* * *

Die Helfer bekamen schriftliche schriftliche Gesundheitstips, als ob die Wohlfahrt der zu deportierenden Juden wichtig gewesen sei. Es muß gesagt werden, daß es kaum je eine Gruppe von Menschen gegeben hat die mehr wert auf Sauberkeit legte als deutsche Juden. Gerade auf diesem Gebiet brauchten sie nicht belehrt zu werden. Interessant ist: Wenn man bei Nummer 8 das Wort "Ungeziefer" mit "Juden" ersetzt, hat man das gesammte Nazi Programm.

Merkblatt

zur Gesundheits - Fürsorge

1) Sauberkeit ist die Grundlage der Gesundheit. Haltet Euch auch unter erschwerten Umständen peinlich sauber. Ihr seid es Euch und der Allgemeinheit schuldig.

2) Kein ungeschältes Obst, kein ungekochtes Gemüse und keine Salate essen.

3) Kein ungekochtes Wasser trinken, auch wenn das Abkochen grosse Mühe macht.

4) Bei Infektionskrankheiten des Magen- und Darmkanals Abortanlagen nur stehend benutzen.

5) Nach Verrichtung der Notdurft Hände sorgfältig reinigen. (Bürste benutzen!)

6) Nichts geniessen, bevor die Hände sorgfältig gewaschen sind.

7) Keine Speisereste offen herumstehen lassen, Fliegen sind Infektionsträger.

8) Bekämpfe Ungeziefer durch dessen Vernichtung und durch eigene Sauberkeit. Ungeziefer ist ein gefährlicher Infektionsträger.

9) Halte auch mit einfachen Mittlen Unterkunftsraum, Kleidung und Gebrauchsgegenstände sauber.

10) Zahnpflege ist zur Erhaltung der Zähne und damit der Gesundheit unerlässlich.

11) Bei anscheinend ansteckenden Krankheiten Patienten weitgehendst isolieren, Betreuung nur durch eine zuständige Pflegeperson.

12) Bei Krankheitserscheinungen sofortigen Krankenbehandler hinzuziehen, evtl. eine Krankenschwester oder sonstige im Sanitätsdienst erfahrene Person.

13) Unbekannte und stark wirkende Medikamente nur nach Anweisung des Krankenbehandlers benutzen.

14) Befolgt die Ratschläge der Ärzte und Schwestern auf das peinlichste, auch wenn es schwer fällt. Sie wollen Euch nicht schikanieren, sie wollen Euch gesund erhalten-

BEZIRKSSTELLE WESTFALEN

DER REICHSVEREINIGUNG DER JUDEN IN DEUTSCHLAND

Abt. Fürsorge/Gesundheitswesen
(Bela Koritzer) / (Dr.med. Hans Israel Freudenthal)
* * *

Juden, die nach Theresienstadt deportiert wurden, mußten nichtexistierende "Heime" kaufen. Da die Reichsvereinigung keine selbständige Organisation war, sondern der SiPo unterstand, wurde das Geld wohl direkt an die Nazis gezahlt.

Heimeinkaufvertrag

Zwischen der
Bezirksstelle Westfalen der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland
und
Herrn/Frau/Fräulein/den Eheleuten____________________
gesetzlich vertreten durch________________
wird folgender Heimkaufvertrag geschlossen.

1.

a) Herr/Frau/Fräulein/die Eheleute ________________
erkennt/erkennen/folgendes an:
Die jüdischen Alters- und Siechenheime haben eine grosse Zahl von Insassen, deren Unterhalt ganz oder teilweise aus jüdischen Wohlfahrtsmitteln bestritten wird. Es liegt im Zuge der Entwickelung, dass ihr Anteil an der Gesamtzahl der Heiminsassen steigt. Um zu ermöglichen, dass auch künftig Minderbemittelte und Hilfebedürftige in den Heimen verbleiben bezw. in sie aufgenommen werden können, ist es Pflicht aller derjenigen Heiminsassen, die noch überhinreichende Mittel verfügen, durch ihre Pflegegelder nicht nur die Kosten ihres eigenen Heimaufenthaltes zu decken, sondern darüber hinaus zu dem Unterhalt ihrer Mitinsassen beizutragen.

b) Herr/Frau/Fräulein/die Eheleute ________________
kauft/kaufen sich vom_________ ab in das Heim
mit einem Betrag von RM______ (in Worten:_________________RM) ein.

2.

a) Der Einkaufbetrag wird wie folgt bezahlt: ___________
___________________________________________________________
___________________________________________________________

b) Der Einkaufbetrag wird aus eigenen Mitteln gezahlt

Der Einkaufbetrag wird von dritter Seite, nämlich von Herr/Frau/Fräulein ____________________ gezahlt. Durch die Mitunterzeichnung dieses Vertrages erkennt Herr/Frau/Fräulein __________________ seine Bestimmungen, insbesondere auch Ziffer 7, als verbindlich an.

3.

a) In das Heim können nur Gegenstände nach Massgabe behördlicher Weisungen eingebracht werden.

b) Diese Sachen gehen mit der Einbringung in das Eigentum der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland über. Sie werden dem/den Insassen leihweise zum Gebrauch überlassen.

4.

a) Die Reichsvereinigung verpflichtet sich den/dem Insassen auf Lebenszeit Heimunterkunft und Verpflegung zu gewähren, die Wäsche waschen zu lassen, ihn/sie erforderlichenfalls ärztlich und mit Arzneimitteln zu betreuen und für notwendigen Krankenhausaufenthalt zu sorgen.

b) Die Reichsvereinigung behält sich das Recht der Unterbringung in einem anderen Heim bezw. in einer sonstigen Gemeinschaftswohnung auch ausserhalb des Altreichs vor.

c) Aus einer Veränderung der gegenwärtigen Unterbringungsform kann der Insasse/können die Insassen keine Ansprüch herleiten.

5.

Bei Eintrit einer körperlichen oder geistigen Erkrankung des/der Insassen sowie eines sonstigen Zustandes der das dauernde Verbleiben in dem Heim ausschliesst und seine/ihre Unterbringung in einem Siechen- oder Sonderheim oder in einer Pflegestelle geboten erscheinen lässt, ist die Reichsvereinigung berechtigt die entsprechende Massnahme zu treffen.

6.

Die Reichsvereinigung ist berechtigt, den Einkaufsvertrag aus wichtigen Gründen zu kündigen. Als solche gelten insbesondere:

a) widerholter grober Verstoss gegen die Hausordnung trotz schriftlicher Abmachung.

b) eine Weigerung des/der Insassen, sich der Bestimmung des Aufenthalts in einem anderen Heim der Reichsvereinigung zu fügen.

7.

a) Der Einkaufbetrag geht mit der Leistung in das Eigentum der Reichsvereinigung über.

b) Beim Tode des/der Insassen oder bei vorzeitiger Auflösung des Vertrags besteht keinerlei Rechtsanspruch auf Rückzahlung dieses Betrages.

8.

Die Urkundensteuer dieses Vertrages trägt/tragen Herr/Frau/Frl./die Eheleute __________________

_______ , den _______ 1942

Bezirksstelle Westfalen
der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland

* * *

Es sollte alles so vertrauensvoll klingen. Jede Kleinigkeit und Möglichkeit war abgedeckt. Wenn man sich beim Lesen dieses nächsten Dokumentes der Realität, die verheimlicht wird, bewußt wird, so muß man, glaube ich, existentielle Angst empfinden. Jedenfalls haben meine Großeltern dieses letzte Dokument ganz bestimmt gelesen; sie waren ja "Teilnehmer des Abwanderungstransportes vom 29. Juli 1942 nach Theresienstadt".

BEZIRKSSTELLE WESTFALEN
DER REICHSVEREINIGUNG DER JUDEN IN DEUTSCHLAND

Bielefed, Datum des Poststempels.
An die Teilnehmer des Abwanderungstransportes vom 29. Juli 1942 nach Theresienstadt.

Für die Umsiedlung der Alten und Gebrechlichen nach Theresienstadt sind uns die nachstehenden Bedingungen bekannt gegeben worden. Es ist aus diesen schon ohne weiteres ersichtlich, daß dieser Abwanderungstransport besonders günstig und bevorzugt abgefertigt wird. Die Bedingungen sind sehr großzügig gehalten und es dürfte bei rechtzeitiger und praktischer Auswahl möglich sein, für jede Familie das Notwendigste zur Errichtung eines Haushaltes mitzunehmen. Wenn auch verhältnismäßig mehr Laderaum als bei früheren Transporten zur Verfügung steht, so muß doch mehr darauf geachtet werden, daß Gemeinschaftsgebrauchsgegenstände nur insoweit mitgenommen werden, als sie für dringend notwendigen Gebrauch erforderlich sind. Aus diesem Grunde bedürfen sämtliche über das gepäck hinausgehende Mitnahmegegenstände unserer schriftlichen Bestätigung. Es sind für jeden einzelnen Teilnehmer folgende Mitnahmegegenstände freigegeben worden:

  1. ein Koffer oder Rucksack im Gewicht von 30 kg
  2. Bettzeug (Stepp- oder Schlafdecken) mit der dazu gehörigen Bettwäsche
  3. ein Federkissen
  4. Eßgeschirr
  5. Marschverpflegung für vier Tage
  6. Lebenmittelvorrat für weitere acht Tage
  7. Matratzen
  8. Haushaltungsgegenstände (Eimer, Töpfe, Schüsseln, Besen usw.)
  9. Nähmaschinen
  10. Werkzeuge
  11. RM 50,-- als Mitnahmebetrag
  12. Handtasche, Brotbeutel oder Rucksack

Die Art der Verpackung:
I. Großes Gepäck:

Das große Gepäck, das entweder in einem Koffer, Bett oder Rucksack unterzubringen ist, soll vollständige Bekleidung, gutes Schuhwerk, Unterwäsche, Strümpfe, Ersatzbettwäsche, Haushaltwäsche, Arbeitskleidung, Mäntel und Toilette-, Putz- und Nähzeug enthalten. Es ist darauf zu achten, daß neben der Sommerkleidung auch Winterkleidung und Wollsachen, soweit vorhanden, mitgenommen werden. Kleinere, dringend notwendige Bedarfsgegenstände, wie Schreibzeug, Bindfaden, X-Haken, Flicklappen, Familienandenken und -fotos, Kennkarten sollen nicht vergessen werden. Dieses große Gepäckstück darf das vorgeschriebene Gewicht von 30 kg keineswegs überschreiten und muß spätestens am Donnerstag, den 23. Juli 1942, zur Sammelstelle nach Dortmund mit den übrigen Haushaltwaren abgesandt werden.

II. Bettzeug und Federkissen sollen möglichst mit einem Bezug überzogen zu einer handlichen Rolle in der Größe 35 x 80 gerollt als wichtigstes Gepäckbestandteil als Handgepäck mitgeführt werden. Sollten jedoch wegen Krankheit oder Alters die Mitnahme zum Sammellokal nicht möglich sein, so kann auch diese Rolle mit dem obenangeführten großen Gepäck bereits im voraus nach Dortmund gesandt werden. Es ist jedoch vorzuziehen, dieses zur Übernachtung im Sammellokal zur Hand zu haben.

III. Essgeschirr:
Das Eßgeschirr, das aus Tellern, Tassen oder Bechern und Löffeln bestehen soll, ist im Rucksack, Handtasche unbedingt bei sich zu führen, da es sowohl im Sammellokal als auch auf der Reise dringend benötigt wird. Es muß aus unzerbrechlichem Material bestehen und ist Emaille, Galalith wegen der Haltbarkeit unbedingt vorzuziehen.

IV. Sowohl die Marschverpflegung für 4 Tage als auch der Lebensmittelvorrat für 8 Tage werden von uns gemeinsam eingekauft. Nach Ablauf dieser Lebensmittelperiode erhalten die Transportteilnehmer nach Vereinbarung mit der Behörde keine Lebensmittelkarten. Dafür wird die Marschverpflegung für 4 Tage gemeinsam gepackt, nach frisch am Tage der ihnen [???] in den Zug überreicht werden. In Ihre Provianttasche oder Rucksack sind deshalb nur die Lebensmittel einzupacken, die Sie für den Bedarf im Sammellokal benötigen. Überflüssige für die Mitnahme und für die Sammelverpflegung in Dortmund verwendbare Lebensmittel sind an unsere Adresse nach Dortmund, 2. Kampstraße 14 mit der ausdrücklichen Aufschrift "Lebensmittel" rechtzeitig abzusenden.

V. Matratzen: (dreiteilig) können mitgenommen werden, soweit Bestätigungen von uns erteilt werden können. Anträge von Kranken, Alten, und Gebrechlichen werden bevorzugt. Es ist natürlich ausgeschlossen, daß für jeden Mitreisenden eine Matratze bestätigt werden kann. Diese Matratzen sind möglichst mit Wäschetinte gezeichneten Stoffstreifen angenäht zu versehen und müssen ebenfalls bis zum 23. Juli 1942 in Dortmund eingetroffen sein. Ausgenommen hiervon sind diejenigen Matratzen, die für die Kranken zur Lagerstatt in den Zügen und WagenVerwendung finden sollen. Dann kann jedoch nur bei Bettlagerigen zutreffen.

VI. Die Haushaltungsgegenstände sind meistens Sperrgut. Übermässige Platzverdrängung ist dringend zu vermeiden. Eimer und Schüsseln sind ineinandergestellt für Ortsgemeinschaften gesammelt zu packen und abzuliefern. Es ist in allen Fällen nachzuprüfen, ob ein Haushaltungsgegenstand durch die Mitnahme eines besseren Teils eines anderen Mitfahrern überflüssig und deshalb unnötig geworden ist. Zum Zwecke der besseren Nachprüfung und Kontrolle sind Lattengestelle Kistenverpackung vorzuziehen.

VII. Nähmaschinen sind zur Mitnahme im Rahmen des verfügbaren Packraumes zugelassen. Jede Nähmaschine bedarf jedoch einer rechtzeitigen Anmeldung und Bestätigung. Es ist verständlich, daß auch diese Zahl nur beschränkt sein kann. Eine Verpackung im Lattengestell ist zu empfehlen. Versenkbare Nähmaschinen werden wegen der besseren Unterbrinungsmöglichkeit bevorzugt. Bei Anmeldung der Maschinen ist Fabrikat und Art sowie Anschaffungsjahr möglichst mit anzugeben.

VIII. Werkzeuge sollen möglichst in handlichen Werkzeugkästen - die möglichst verschließbar sind - mit befestigtem Schlüssel angeliefert werden. Bei Anmeldung des Werkzeugkastens ist ungefähre Größe und Gewicht zu melden. Eine Bestätigung für die Mitnahme ist ebenfalls notwendig.

Alles große Gepäck sowie Haushaltgerät und Nähmaschinen, Matratzen und Werkzeuge sind an die

Speditionsfirma Franz Wiechers
Dortmund. Saarlandstraße

zu adressieren und als Express oder Eilfracht abzufertigen, sofern nicht ein Transport per Lastauto möglich ist.
Die Gepäckkontrolle für das große gepäck wird bereits im Lagerschuppen der Speditionsfirma stattfinden und sind deshalb die Koffer mit angebundenen Schlüsseln zum Versand zu bringen, oder unverschlossen, mit Stricken verschnürt.
Jedes Gepäckstück muß mit vollausgeschriebenem Namen, Wohnort versehen werden. Bei Koffern und Rucksäcken muß die Anschrift mit haltbarer Farbe vogenommen werden. Im eigenen Interesse ist es zu empfehlen, jedes Gepäckstück und jedes mitzunehmende Wäscheteil mit der genauen Anschrift des Eigentümers zu versehen.

IX. RM 50,--
Dieser Betrag ist auf unser Bankkonto 582 W bei der Deutschen Bank, Filiale Bielefeld, einzuzahlen oder an den Vertrauensmann in bar zu erstatten. Für jeden Teilnehmer werden die RM 50,-- der Transportleitung zur Mitnahme an den Bestimmungsort mitgegeben. Wer keine Beträge einzahlt, kann auch nicht mit einer Auszahlung des Betrages rechnen. Fürsorgeempfänger oder sonst völlig Mittellose können über den Vertrauensmann Antrag auf Bewilligung des Betrages aus dem Sonderkonto W bei uns stellen.
Soweit wegen Platzmangel Matratzen nicht in genügender Zahl mitgeführt werden können, stehen jetzt schon Strohsackgarnituren zur Verfügung. Sie werden für die nicht mit Matratzen versehenen Transportteilnehmer beigeliefert.

X. Medikamente, Rasierklingen, Scheren und Messer:
Medikamente werden geschlossen von der Transportleitung mitgenommen, soweit sie solche in Ihrem Besitz haben, wollen Sie diese zwecks gemeinsamer Verpackung rechtzeitig nach Dortmund, 2. Kampstraße 14, senden. Mitgeführt im Handgepäck dürfen Medikamente nur dann werden, wenn ein ärztliches Attest vorliegt, wonach die mitgeführten Medikamente für die Gesundheit des Reisenden sowohl auf der Reise als auch im Sammellager dringend notwendig sind. Ebenso werden Rasierklingen, Messer, Gabeln und Scheren nur bei Gemeinschaftsverpackung dem Transportleiter zur Mitnahme zur Verfügung gestellt.

XI. Verboten zur Mitnahme sind Gifte, Wertpapiere, Vermögensunterlagen sowie Geldbeträge und Wertgegenstände mit Ausnahme des Trauringes. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, daß gerade diese Bestimmungen aufs peinlichste einzuhalten sind und daß Verstöße strengstens bestraft werden. Sowohl im eigenen Interesse als auch in Interesse der Mitfahrer ist vor der geringsten Abweichung dringend zu warnen.

XII. Das Handgepäck soll möglichst leicht und handlich gehalten sein. Mit Rücksicht auf den Gesundheitszustand und die Ruhebedürftigkeit der Alten und Gebrechlichen wird dringend erwartet, daß das Handgepäck nicht allzu viel Platz in Anspruch nimmt, und sich auf die dringend notwendigste Größe und Gewicht beschränkt; andernfalls mit einer Zurückweisung oder Beschlagnahme zu rechnen ist.

XIII. Getränke bezw. Getränkebehälter sind dringend notwendig. Soweit größere Kannen, Flaschen und Kanister vorhanden oder beschaffbar sind, sind diese für die Versorgung auf der Reise zur Verfügung zu stellen.

Sehr wichtig:

Zur Unterbringung der Gepäckstücke im Abteil und zur Verbreiterung bezw. Verbindung der Gepäcknetze sollte jeder starken Bindfaden oder Wäscheleinen mitnehmen, was sich als außerordentlich wichtig und notwendig herausgestellt hat. Was im Gepäcknetz untergebracht werden kann, wird im Abteil an Raum gespart und kommt den Reisenden an Platz zugute. Wir bitten Sie Ihre Vorbereitungen in Ruhe zu treffen und Ihre Hilfe jedem angedeihen zu lassen, der sie benötigt.

Wir werden Ihnen auch wiederum unsere Hilfe zuteil werden lassen und haben unsere Vertrauensleute angewiesen, Ihnen auch an Ort und Stelle Rat und Auskunft zu erteilen. Auf alle Fälle stehen Ihnen fernmündlich unsere beiden Telefonschlüsse 3140 und 4728 für Rat und Auskunft zur Verfügung.

BEZIRKSSTELLE WESTFALEN
DER REICHSVEREINIGUNG DER JUDEN IN DEUTSCHLAND
* * *

Das Vorhergehende macht den letzten Brief meines Großvaters vom 21. Juli 1942 verständlich. Herr Schreiber war der Leiter der Reichsvereinigung in Anröchte, in der Nähe von Geseke. Meine Großeltern hatten keine 100 Reichsmark mehr. Der Antrag meines Großvaters, seine Nähmaschine mitnehmen zu dürfen (er war Schneider von Beruf) wurde abgelehnt. Es war alles Betrug. Ich wundere mich, wie meine Großeltern diese Weisungen gelesen haben, die im Nachhinein so den üblen Geruch von Verrat und Tod von sich geben. Ferdinand und Ida Kronenberg wurden am 29. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und kamen von dort nach Auschwitz.

Geseke d. 21.7.42
Werter Herr Schreiber:

Habe noch die Post abgewartet aber von Ihnen nichts bekommen. Nehme an, daß die Nähmaschine + Matra[t]zen nicht genehmigt sind, deshalb habe alles aufgeführt. Haben Sie den Mitnahmebetrag von je 50 RM für uns besorgt, sonst müßte mir sie noch besorgen. Geben Sie mir bitte sofort Nachricht. Hoffe daß alles richtig gemacht habe u. bin mit bestem Gruß

Ihr
F. Kronenberg
Mietsbuch habe beigelegt
[abstrei(chen) Nähmaschine]
Geseke
July 21, 1942
Dear Herr Schreiber:

I waited for the mail but have received nothing from you. Take it that the sewing machine and mattresses have been denied, that's why I have listed everything. Have you gotten the allowance (sum) of RM 50 for each of us, otherwise will have to get it myself. Please let me know immediately. Hope that have done everything right and remain with greetings

Your
F. Kronenberg
Have included rental book
[Sewing machine denied]

Ich habe einige kurze Essays über meine 1995 Reise nach Geseke, Auschwitz und Berlin geschrieben, die unten angeführt sind:

Gedanken über die Eisenbahn


Die Reise nach Auschwitz

Bitte Geduld: Dieser Essay enthält jetzt 5 scharz-weiss Aufnahmen.

Der Nachtzug


Interessante Links können Sie durch Anklicken erreichen:

Bookmarks


Bitte unten anklicken um an die Holocaust Seiten zu gelangen:

Holocaust Translations


Bitte unten anklicken um meine Homepage zu erreichen:

Home Page


Sie können mir auch E-mail senden: mail@kfkronenberg.com

This page was added on March 12, 1997